französischer Autorennfahrer (Formel 1), Rennwagenkonstrukteur und Formel-1-Teambesitzer; war in den 1940er Jahren zunächst franz. Meister im Rudern und B-Nationalspieler im Rugby; wechselte erst im Alter von über 30 Jahren in den Rennsport; bestritt 1966 und 1967 zwölf Formel-1-Rennen im Cooper-Maserati bzw. Brabham Repco, errang mit dem 6. Platz beim GP von Deutschland seinen einzigen WM-Punkt; begann 1970 mit dem Bau von Sportwagen und ging von 1976 bis 1996 mit seinem eigenen Ligier-Team in der Formel 1 an den Start; bestritt mit diesem 326 Rennen und feierte dabei 9 Siege (388 WM-Punkte)
Erfolge/Funktion:
12 Formel-1-Starts
Sieger 12-Stunden-Rennen von Reims 1967
(jew. als Fahrer)
9 Formel-1-Grand-Prix-Siege (als Konstrukteur)
Zweiter F1-Konstrukteurs-WM 1980
* 12. Juli 1930 Vichy
† 23. August 2015 Saint-Parize-le-Châtel/Département Nièvre
Der Name Ligier ist Formel-1-Kennern ebenso ein Begriff wie Ferrari, Lotus oder McLaren, doch nur wenige kennen den Menschen Guy Ligier, der von 1976 bis 1996 hinter dem Formel-1-Team stand. Als sportliches Multitalent war der Franzose Rugby-Nationalspieler, Ruder-Meister und Motorrad-Champion, ehe er sich zu Beginn der 1960er Jahre dem Automobilrennsport verschrieb und 1966 und 1967 gar in der Formel 1 startete. Seine besten Jahre hatte Ligier indes nach der Gründung seines eigenen Rennstalls. Neun Grand-Prix-Siege und Rang zwei der Konstrukteurs-WM 1980 gehören zu den ...